Wie geben Bilder ihren Betrachtern etwas zu Sehen, welchen Logiken und Argumentationsweisen folgen sie und wie funktioniert visuelles und bildliches Zeigen? Wie stellen Bilder Evidenzen und Lesbarkeiten her, wie unterlaufen sie im Gegenteil aber auch vermeintlich eindeutige Interpretationen? Die Lehrveranstaltung geht dem Potenzial der Bildlichkeit und der Logik des Zeigens von visuellen Phänomenen der Gegenwartskultur anhand von ästhetischen, institutionellen und ikonografischen Aspekten nach und fragt, wie sich die Erzeugung von bildnerischem Sinn vollzieht. Beispiele der zeitgenössischen Visuellen Kultur in Film, Fotografie, Bildender Kunst und Populärkultur dienen als Ausgangspunkte für die Analyse der jeweiligen Logiken des Zeigens.
Ziel der Lehrveranstaltung ist es, dass die Studierenden mit verschiedenen methodischen Zugängen in Bezug auf das Problem der Präsentation und Repräsentation des Visuellen und Bildlichen ausgestattet werden. Dies schließt in erster Linie die Methoden der Visual Culture Studies, der Bildwissenschaften und der Kunstwissenschaften ein, in einem weiteren Sinn aber auch der Philosophie und Kulturtheorie.
Lehrmethodik: Inhaltliche Inputs und Referate, Präsentation von Bild-Beispielen, Lektüre ausgewählter Schlüsseltexte zum Thema, Diskussion, Gruppenarbeiten, schrittweise Annäherung an die Analyse von Beispielen populärer Bildwelten.