Die historiografische Wende in der Gegenwartskunst hat die Aufarbeitung, Neubewertung und Kritik von Moderne zu einem zentralen Gegenstandsbereich der künstlerischen Praxis gemacht. Verhandelt wird der emanzipatorische Anspruch der modernen Kunst und ihr toxisches Erbe, die Vielschichtigkeit von Moderne, ihre politisch-ästhetischen Anmaßungen, ihre Gewalt, ihre unausgeschöpften Potenziale. Anhand von Künstlervorträgen vermisst die Vortragsreihe das Feld der Historiografien der Gegenwartskunst. Die Vorträge fragen insbesondere nach der Produktivität des Blicks auf Vergangenes. Die Wiederaneignung von Geschichte ist kein Selbstzweck. Sie vollzieht sich im Namen einer Suche nach alternativen Modellen und einer Produktivmachung von Geschichte für die Zukunft.

 

PROGRAMM


Dienstag, 16. Mai 2017, 20 Uhr
Florian Pumhösl (Wien)


Dienstag, 23. Mai 2017, 20 Uhr
Asier Mendizabal (Bilbao)


Dienstag, 06. Juni 2017, 20 Uhr
Anja Kirschner (London)


Dienstag, 13. Juni 2017, 20 Uhr
Laura Horelli (Berlin)

 

 

Konzipiert von Sebastian Mühl.

 

Linke Kapelle, HfG Hochschule für Gestaltung, Schlossstrasse 31, 63065 Offenbach am Main.